Hier meine 7 Tipps für mehr Energie:

1. Kommen Sie immer etwas zu früh zum Arbeitsplatz. So haben Sie genügend Zeit, ihren Unterrichtsraum nach Ihren Bedürfnissen „vorzubereiten“ und sich innerlich auf Ihre Schüler einzustimmen. Diese paar Minuten zu früh sind Gold wert!
2. Öffnen Sie als erstes die Fenster und atmen Sie bewusst die frische Luft ein. Stellen Sie sich einen Krug frisches Wasser und ein Glas bereit. So vergessen Sie nicht, über den Nachmittag verteilt genug zu trinken.
3. Wenn Sie Duftöle lieben, stellen Sie ein Duftlämpchen auf. Ich liebe – besonders in der Vorweihnachtszeit – Orangenduft oder Zimtduft! Ansonsten auch Zitrone oder Lavendel, das macht schön munter.
4. „Musizieren“ Sie mit Ihren Schülern auf jeder Stufe! Auch auf elementarer Ebene kann man sich an schönen Klängen erfreuen! Mit fortgeschrittenen Schülern hat man unzählige Möglichkeiten, gemeinsame erfreuliche „Musiziererlebnisse“ zu „sammeln“, selbst bei Spieltechnik- und Etüden-Studium!
5. Planen Sie im Laufe des Nachmittags eine kleine Pause ein. Ich weiß, das ist aus organisatorischen Gründen nicht immer möglich, aber wenn es sich einrichten lässt, dann nehmen sie sich diese Zeit. Einmal kurz durchatmen – wenn möglich am offenen Fenster, etwas Wasser trinken und eventuell ein Stück Obst essen als Energiespender für zwischendurch! Gönnen Sie sich diese „Verschnaufpause“! Ihr Körper und Ihr Geist wird es Ihnen danken!
6. Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass Sie alleine zu hundert Prozent für das Fortkommen Ihrer Schüler verantwortlich sind. Unterricht ist immer ein Geben und Nehmen. Sie können dem Schüler nicht alles abnehmen, auch wenn sie noch so gut vorbereitet sind. Üben muss er immer noch selber. Servieren Sie Ihren Schülern nicht alles auf dem Silbertablett! Es geht viel mehr darum, dass Sie Ihre Schüler anregen, selber aktiv zu werden. Leiten Sie die Kinder durch geschickte Fragen dahin, wo sie selber ihre Lösungen finden können! „Selbst erarbeitete“ Erfolge motivieren ungemein!
7. Und zu guter Letzt: Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit, auch für sich selbst auf Ihrem Instrument zu spielen, an Ihrem eigenen künstlerischen Ausdruck zu arbeiten. Dieses eigene Musizieren, das Eins-Sein mit dem Instrument, das braucht doch jeder Musiker wie die Luft zum Atmen! Das ist es doch, was uns immer wieder begeistert, uns Glücksmomente beschert, und was wir auch unseren Schülern vermitteln wollen! Diese Flamme der Begeisterung müssen wir pflegen, denn sonst erlischt sie, und dann können wir sie auch nicht mehr weitergeben! Vergessen Sie also nicht, selber „musikalisch“ zu leben!

Nun wünsche ich Ihnen eine gute Zeit und viel Freude in Ihrem Unterrichtsalltag! Genießen Sie Ihr „musikalisches“ Leben, sodass Sie dieses Licht der Begeisterung an viele Menschen weitergeben können!

Herzlichst,

Ihre Andrea Holzer-Rhomberg