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Zuhause konnte ich es noch … — 7 Kommentare

  1. Sehr geehrte Frau Holzer-Rhomberg – vielen Dank für Ihre Hinweise, die mich in meiner Strategie bestärken – die Idee mit der Aufnahme schwieriger Stellen zur Analyse werde ich gerne aufnehmen.
    Bei einem neuen Stück versuche ich gemeinsam mit dem Schüler die schwierigeren Stellen zu erkennen, bevor er anfängt zu üben, auch beim gemeinsamen Hören des Play along versuchen wir übelintensivere Stellen ausfindig zu machen.
    LG
    Eva Röll

    • Vielen Dank, liebe Frau Röll! Ja, es macht Sinn, die übeintensiveren Stellen schon vorher zu erkennen und sogar schon Vorübungen für diese zu entwickeln. Das kann eine Menge Übezeit ersparen. Es macht insofern auch Sinn, dass man dann die spieltechnischen Herausforderungen nicht unbedingt an diesem Stück „abarbeiten“ muss, sondern bereits gut vorbereitet in das neue Musikstück hineingehen kann!
      Herzliche Grüße,
      Andrea

    • Danke für diesen Gedanken, liebe Eve! Ja, auch das Vorspielen muss geübt werden! Selbst das Vorspielen für den Lehrer im Unterricht ist eine besondere Situation, die sich vom Üben „im stillen Kämmerlein“ doch sehr unterscheidet. Auch das Durchspielen eines Stückes muss trainiert werden, wenn man die einzelnen schwierigeren Stellen bereits gut geübt hat! Das Durchspielen erfordert bei längeren Stücken ja auch eine gewisse Kondition!
      Herzliche Grüße,
      Andrea

  2. Liebe Andrea,
    ja, den Satz kenne ich natürlich auch. Zuerst einmal sage ich meinen Schülerinnen, dass ich es ihnen glaube.
    Danke für all deine Vorschläge!

    Ich möchte nur ein bisschen ergänzen wie wir den „Irrtümern“ z.T. vorbeugen können (klappt natürlich längst nicht immer). Wenn wir schon einige Jahre unterrichten, kennen wir die Fallstricke eines Stücks ja ziemlich gut, weil die Kinder oft an denselben Stellen „Fehler“ machen. Ich hatte gerade mit einer kleinen Schülerin ein Stück, in dem sie wie die meisten vor ihr, gebundene Viertel als Achtel spielte (Verwechslung von Bögen und Balken). Ich hätte eigentlich beim ersten gemeinsamen Erarbeiten (langsam zusammen durchspielen) genau auf diese Takte aufmerksam machen und sie oft wiederholen müssen. Habe ich verpasst und leider passiert es der Schülerin immer noch, denn etwas wieder zu VERlernen ist nicht so leicht.
    Manchmal ist das Problem, dass – fortgeschrittenere – Schülerinnen in ein Stück reinstolpern. Da habe ich mir angewöhnt, mit ihnen zu gucken, was „vorne“ steht – Vorzeichen und Taktart. Schwierigkeiten gibt es natürlich vor allem bei Dreiachtel- oder Sechsachteltakten. Wir kümmern uns z.B. zuerst einmal um die Tonart, spielen eine Tonleiter und evtl. Dreiklänge. Wir üben den Rhythmus und setzen ihn auf der Geige um, zuerst vielleicht auf leeren Saiten, weil die Betonung mal mit Abstrich und mal mit Aufstrich ist – eine Herausforderung. Damit versuche ich zu erreichen, dass die Kinder gut in ein neues Stück starten können.
    Ja, und wenn zu viel „schief“ geht, muss ich mir eingestehen, dass ich vielleicht das Stück nicht gut ausgesucht oder den Einstieg zu schwierig gestaltet habe. Und wir können gemeinsam entscheiden, ob wir es weiter erarbeiten wollen – falls eine Schülerin das Stück gerne mag und lernen möchte.

    Liebe Andrea, du sprichst die Problemlöse-Kompetenz der Schülerinnen an. Das finde auch ich sehr wichtig. Ich benutze da ein paar Merksätze, z.B. für Saitenwechsel: „Erst kippen, dann streichen“ und hatte gerade vor kurzem mit einem mittlerweile erwachsenen Schüler den Spaß, ihn zu fragen: „Warum klingt das noch ein bisschen durcheinander?“ und er antwortete mir grinsend genau mit diesem Satz

    Liebe Grüße und ich freue mich auf die nächsten Themen
    Irmgard

    • Liebe Irmgard,

      vielen Dank für Deinen so ausführlichen und wertvollen Beitrag! Durch Deine Worte leuchtet wieder ein Mal Deine riesige Unterrichtserfahrung und Dein großes Einfühlungsvermögen für jeden Schüler durch! Danke, dass Du Deine Erfahrungen und Vorgehensweisen mit uns teilst!
      Ganz liebe Grüße nach Hamburg,
      Andrea

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