Besuchen Sie Fortbildungen?
Ich weiß, jede und jeder von uns Instrumental-Pädagogen hat alle Hände voll zu tun. Außerdem ist man wahrscheinlich ja auch kein Anfänger, was das Unterrichten des eigenen Instruments angeht. Und dann ist die Fortbildung auch noch am Wochenende! Wie ist das bei Ihnen: Besuchen Sie Fortbildungen? Regelmäßig? Und – wenn ja, – warum?
Unterschiedliche Sichtweisen
Sind Sie auch nach jahrelanger Unterrichtspraxis noch offen für eventuell neue Sichtweisen? Offen dafür, auch einmal einen anderen Blickwinkel einzunehmen?
Ich finde es nicht nur sehr interessant, einen eventuell anderen Zugang (als meinen eigenen) zu verschiedenen Themen kennen zu lernen, sondern vor allem auch das Warum dahinter zu erfahren. Unterschiedliche bzw. erweiterte Sichtweisen führen meist dazu, sich selbst und seine eigene Arbeit zu reflektieren. Durch diese Selbst-Reflexion wird dann eine Weiterentwicklung angestoßen.
Eigene Handlungsspielräume erweitern
Es gibt sie, diese kreativen Instrumental-Pädagogen, die für jeden noch so kleinen Lernschritt auf ihrem Instrument spielerische Übungen entwickeln, die Kinder zu einem eigenen Ausdruck auf ihrem Instrument motivieren und befähigen. Diese exzellenten Pädagogen, die Kinder durch Musik regelrecht aufblühen lassen! Pädagogen, die jungen Menschen eine ganz neue Welt eröffnen und die die jungen Musiker und Musikerinnen über sich selbst hinauswachsen lassen können! Wie viel können wir von solchen Pädagogen lernen! Sie lassen uns unsere Handlungsspielräume in unserem eigenen Unterricht erweitern.
Inspiration durch Fortbildungen
Bei so jemandem eine Fortbildung zu besuchen, ist höchste Inspiration für mich. Diese Freude hatte ich gestern bei der Fortbildung der begnadeten Cello-Lehrerin Lisa Neßling aus Filderstadt. Mit großer Sensibilität, mit immensem fachlichen und musikalischen Wissen und einem rundum durchdachten und durchgängigen Konzept führt sie ihre Schüler von Null bis zu höchstem musikalischen und spieltechnischen Niveau. Ich denke, jede und jeder von uns kann nachvollziehen, wie viel Arbeitsaufwand hinter dieser so wertvollen pädagogischen Arbeit steckt! So eine Fortbildung erfüllt mich mit großer Dankbarkeit, sie gibt mir Inspiration, gibt mir Impulse für meinen eigenen Unterricht, für meine eigene Weiterentwicklung als Instrumental-Pädagogin!
Ergeht es Ihnen auch so? Gehen Sie deshalb auch regelmäßig zu Fortbildungen? Wann waren Sie das letzte Mal so richtig begeistert von einer Fortbildung, die Sie besucht haben? Was genau hat Ihnen an dieser Fortbildung gefallen? Über einen Erfahrungsaustausch hier in den Kommentaren würde ich mich sehr freuen!
Herzlichst,
Ihre Andrea Holzer-Rhomberg
Liebe Andrea, das war bei Ihnen in Freiburg… und wenn Sie wieder mal eine Fortbildung geben, komme ich auch gerne noch mal.
Herzliche Grüße und tausend Dank für alle Anregungen, die von der Fortbildung und die von Ihrem Blog!
Liebe Grüße aus Kehl am Rhein,
Regine
Vielen Dank, liebe Regine! Das freut mich sehr!
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea,
ja,ich gehe sehr gerne auf Fortbildungen! Nur werden, finde ich, viel zu wenige angebotenen! Jedenfalls auf dem instrumentalpädagogischen Gebiet. Dieses Thema interessiert mich sehr, auch nach so langer Zeit des Unterrichtens. Jedes Kind ist anders und es braucht so viele unterschiedliche Wege, ihnen das instrumentale Spiel beizubringen,bzw. nahe zu bringen.
Und so bin ich immer unendlich dankbar, wenn ich auf Fortbildungen Anregungen bekomme! Denn ich erlebe doch immer wieder Momente, in denen ich mir kollegialen Austausch wünschen würde, um die Situation,das Problem des Schülers, auch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Das gelingt eben durch die Fortbildung an sich und auch durch den Austausch mit den Kollegen dort.
Meine letzte, sehr fruchtbare, Fortbildung, war übrigens deine Online- Fortbildung vor einem Jahr! Die hat- gerade in der isolierten Unterrichtssituation während dieser Pandemie- so gut getan!
Liebe Grüße, Iris
Liebe Iris,
es ist oft so, dass man seine Kolleginnen und Kollegen an der Musikschule sehr selten sieht, weil man einfach nicht zur selben Zeit eine Pause hat, und jede bzw. jeder vor und nach dem Unterricht auch noch andere Verpflichtungen hat. Da ist die Zeit für einen Austausch wirklich rar. Umso schöner ist es, wenn man sich bei einer Fortbildung trifft, wo man ausgewählte Themen zur Sprache bringt und sich darüber in Ruhe austauschen kann. Von diesem Blickwinkel aus gesehen gibt es tatsächlich zu wenig Fortbildungen. Man könnte aber auch musikschulintern z. B. einen wöchentlichen oder wenigstens monatlichen Austausch unter Kollegen anregen. Das könnte ich mir als sehr fruchtbar vorstellen!
Herzliche Grüße,
Andrea
Ja, ich habe Fortbildungen besucht, weil „you CAN teach old dogs new tricks!“
Gesunde, geigerische Grüße,
Catherine Pietsch
Ja, das ist eine gute Einstellung! 😉