Der Bogendieb geht um …
Lieben Sie auch diese lustigen kleinen Spielideen, um mit Ihren jungen Schülern auf eine ansprechende und gleichzeitig sehr wirkungsvolle Weise gewisse Fertigkeiten zu trainieren? Gerade für das Erlernen einer flexiblen und trotzdem stabilen Bogenhaltung bieten sich solche Spielideen an. Einerseits wird den Kindern klar, worum es geht, und andrerseits werden die gewünschten Fertigkeiten effektiv trainiert. Heute möchte ich Ihnen zwei lustige Gesellen vorstellen: Den Bogengeist und den Bogendieb!
Bogenhaltung
Mit Bogenhaltung ist natürlich nicht eine statische Haltung gemeint. Es muss vielmehr eine Haltung „in Bewegung“ sein. So etwas einem Kind verständlich zu machen – vor allem mit Worten – ist schwierig. Viel einfacher ist es, ein „Bild“ dafür zu finden.
Bogengeist
Zuerst halten die Kinder den Bogen meist viel zu fest. Das geschieht oft aus einer Angst heraus, der Bogen könnte zu Boden fallen. Jetzt gilt es, den jungen Streichern das Gefühl einer unverkrampften, flexiblen Bogenhand zu vermitteln. Hier kommt der Bogengeist ins Spiel. Der kleine „Geist“ sitzt auf der Bogenstange und zieht und schiebt den Bogen nach Herzenslust hin und her. (Im Klartext: Der Lehrer spielt Bogengeist und zieht und schiebt … )
Die Kinder sollen dabei den Bogen so „locker“ halten, dass sich die Finger automatisch den Bewegungen des Bogens anpassen. Die Bewegungen der Finger sind also nicht aktiv, sondern eine Reaktion auf die Bewegungen des Bogens. Manchmal lassen die Kinder aber die Hand „zu locker“, sodass die Bogenhaltung instabil wird. Hier kommt der Bogendieb ins Spiel.
Bogendieb
Der Bogendieb ist ein frecher Kerl. Er gibt sich zunächst als Bogengeist aus, und wenn die Kinder ihm vertrauen und ihre Bogenhand den Bewegungen des Bogens so schön geschmeidig anpassen, nützt er die Situation schamlos aus und zieht mit einem Ruck den Bogen weg. Die Überraschung ist natürlich groß, das Gelächter und der Lerneffekt auch. Jetzt verstehen die Kinder, dass man sich den Bogen nicht „stehlen lassen“ darf, auch wenn die Finger schön rund und beweglich sind. Mit diesen beiden amüsanten Gesellen kann man den Kindern spielerisch die Flexibilität und gleichzeitige Stabilität der Bogenhaltung näherbringen.
Haben Sie auch solche kleinen Spielideen für Ihre Schüler, die Sie mit den anderen Lesern teilen könnten? Dann teilen Sie sie doch bitte hier im Kommentar mit, das würde mich sehr freuen!
Herzlichst,
Ihre Andrea Holzer-Rhomberg
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