Letzte Woche ging es um das Thema gerade streichen, und wie man auch im Distanz-Unterricht, ohne manuelle Hilfe des Lehrers ein Gefühl dafür entwickeln kann. Heute möchte ich mich einem Thema widmen, das nicht minder wichtig ist für das Erzeugen eines klaren Klanges auf dem Streichinstrument: Dem Einstellen der Streichebenen. Streichen Ihre Anfänger auch öfters ungewollt Nachbarsaiten mit und sind dann enttäuscht, weil es nicht gut klingt? Wie kann man diesem Problem abhelfen, auch ohne dem Schüler dabei manuell behilflich zu sein?
Mechanismus verstehen
Zuerst sollten die Anfänger verstehen, was genau mit „Streichebene“ gemeint ist, und wie dieser „Mechanismus“ des Streichens auf der richtigen Ebene funktioniert. Das habe ich bereits in einem früheren Blogartikel ausführlich erklärt, das können Sie hier nachlesen. Heute möchte ich Ihnen eine zusätzliche sehr nützliche Übung dazu vorstellen, die jeder Lernende problemlos selber ausführen kann, man braucht nur einen Spiegel dazu. Hier das Video zu dieser Übung:
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Wie helfen Sie Ihren Anfängern, die richtigen Streichebenen zu finden, auch im Distanz-Unterricht? Haben Sie gute Tipps? Gute „Bilder“, um die Thematik zu veranschaulichen? Gute Anleitungen, um diese Bewegungen im Bewegungsgedächtnis zu verankern? Über einen Austausch zu diesem Thema freue ich mich sehr!
Eine weitere gute Idee ist es, den Bogen auf den Steg zu legen und mit der Schaukelbewegung der Rundung des Stets zu folgen. Das macht die Bewegung im Schultergelenk weniger hypothetisch. Und man kann auch auf jeder Seite anhalten und spüren.
Viele Grüsse
Katharina Kunzendorf
Liebe Andrea,
zusätzlich zu den genannten Übungen lasse ich auf folgende Weise spielen – nach dem Prinzip „erst kippen dann streichen“: eine Saite streichen – Pause, in der der Bogen stumm auf die nächste Saite gekippt wird („fühl die Saite“)- neue Saite streichen usw. Mit Hingucken oder ohne. Funktioniert ziemlich gut finde ich und ich lass die Regel auch immer mal wieder „aufsagen“, sodass ich auch bei fortgeschrittenen Schüler*innen, wenn Saitenwechsel nicht ideal klappen, fragen kann: „Wie war das man noch mit Saitenwechseln“?
Ich wünsche dir eine fröhliche Unterrichtswoche
Irmgard
Eine weitere gute Idee ist es, den Bogen auf den Steg zu legen und mit der Schaukelbewegung der Rundung des Stets zu folgen. Das macht die Bewegung im Schultergelenk weniger hypothetisch. Und man kann auch auf jeder Seite anhalten und spüren.
Viele Grüsse
Katharina Kunzendorf
Herzlichen dank für den Tipp!
Liebe Grüße,
Andrea Holzer-Rhomberg
Liebe Andrea,
zusätzlich zu den genannten Übungen lasse ich auf folgende Weise spielen – nach dem Prinzip „erst kippen dann streichen“: eine Saite streichen – Pause, in der der Bogen stumm auf die nächste Saite gekippt wird („fühl die Saite“)- neue Saite streichen usw. Mit Hingucken oder ohne. Funktioniert ziemlich gut finde ich und ich lass die Regel auch immer mal wieder „aufsagen“, sodass ich auch bei fortgeschrittenen Schüler*innen, wenn Saitenwechsel nicht ideal klappen, fragen kann: „Wie war das man noch mit Saitenwechseln“?
Ich wünsche dir eine fröhliche Unterrichtswoche
Irmgard
Liebe Irmgard,
vielen Dank, Du hast den Nagel wieder einmal auf den Kopf getroffen: Immer wieder bewusst machen!
Liebe Grüße,
Andrea