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Was halten Sie von behutsamer Übe-Begleitung? — 5 Kommentare

  1. Ich ermuntere meine Eltern im Anfängerunterricht (vor allem bei Vorschulkindern) selber mitzulernen. Das machen sie meist sehr gerne, weil ich ihnen auch erkläre, dass sie jetzt die Chance haben, gratis mitzulernen. Diese Eltern sind beim Üben mit ihren Kindern viel nachsichtiger als „normale“ Eltern, weil sie wirklich wissen wie schwer es ist. Außerdem macht es den (kleinen) Kindern auch Spass, mit den Eltern gemeinsam zu musizieren.
    Wenn dann die Zeit kommt, dass die Kinder ihre Eltern überholen (das kommt praktisch immer), bekommen die Kinder die volle Bewunderung und Unterstützung der Eltern. Diese Eltern sind auch praktisch immer bereit, bei organisatorischen Dingen mitzuhelfen und können die Bemühungen der Lehrkraft schätzen.

    • Das ist natürlich der beste aller Fälle, wenn ein Elternteil mitlernt, keine Frage!
      Wie handhaben Sie das mit den Instrumenten für die Eltern? Müssen diese dann zwei Instrumente von einem Geigenbauer mieten, ein kleines für das Kind und ein großes für sich selber? Das ist ja bei manchen Familien sicher auch eine Kostenfrage. Oder haben kommt Ihnen da die Musikschule mit günstigen Leihinstrumenten – auch für Eltern – entgegen?

  2. Liebe Frau Holzer- Rhomberg,

    Ihre Gedanken und Tipps sind immer so anregend und manchmal auch beruhigend, ideengebend sowieso…. herzlichen Dank!!
    Zum Thema Üben hab ich nur eine kleine Begebenheit, die zum Glück ausgesprochenen Seltenheitswer hat. Und bei allem Kopfschütteln einen kleinen Unterhaltungswert:

    Ein Kind einer unserer Streicherklassen konnte nur noch bei den Großeltern üben, weil der Kontrabass zu hause weg musste… er störte beim Staub saugen.
    Glücklicherweise hatten die Großeltern entweder nicht so einen Sauberkeitswahn wie die Eltern, oder deren Putztechnik war ausgefeilter.
    Aus dem Kind wurde leider keine großartige Konntrabassistin….

    Viele liebe Grüße Cathrin Krippendorf

    • Ja, da erlebt man so manches. Ich hatte einmal eine Schülerin, die mir erklärt hatte, sie dürfe nur nachmittags von 13:30 bis 14:00 üben, da in dieser Zeit ihre Nachbarin den Staubsauger betätige. Außerhalb dieser Zeit würde das Geigenspiel die Nachbarin stören. Dabei war das Mädchen sehr musikalisch und hat sehr sauber intoniert! Manchmal fragt man sich schon …

      • Ach herrje, das ist ja eine ebenso verrückte Geschichte.
        Ich bin oft völlig entnervt über die vielen wenig übenden Schüler. Ich hoffe dann immer, dass wir wenigstens einen oder viele Funken Begeisterung für die Musik in diesen Schülern anlegen, so dass die Kinder unserer Schüler irgendwann irgendetwas davon haben. Oder unsere Schüler im Erwachsenenalter regelmäßige Theatergänger werden oder ihre Kinder beim Lernen eines Instrumentes unterstützen.
        Nun ja, zum Glück gibt es auch viele endlos Freude machende Schüler, begeisterte Eltern und verständnisvolle Nachbarn!!!
        Der Rest gehört wohl als Würze zum Beruf dazu…
        Viele liebe Grüße Cathrin Krippendorf

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